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04.12.2014 , 08:19 Uhr
Die taz nennt Streitgespräch, was sich beim Lesen als äußerst ruppig geführtes Interview entpuppt.
Das "Gespräch" ist extrem einseitig, Feddersen erläutert seine Position nicht, sondern gibt sie häppchenweise quasi von übergeordneter Warte preis, unterbricht seine Gesprächspartnerin ständig, sodass sie kaum einen Gedankengang zu Ende formulieren kann.
Und: es ist der Mann, der wie selbstverständlich als Kotzbrocken versucht, die Position der Frau lächerlich zu machen.
Muss die taz neuerdings auf diese Weise Leser binden?
Frau Etschenberg formuliert eine eminent wichtige Position: Kinder und Jugendliche müssen auch im Sexualkundeunterricht das Recht behalten, unterrichtet zu werden, ohne Bekenntnisse über sich selbst abgeben zu müssen.
Immerhin, es besteht Schulpflicht. Und es geht darum, wie die Zwangsveranstaltung Sexualkundeunterricht gestaltet wird.
Wohin die schulische Verpflichtung zu "selbstbestimmter Sexualgestaltung" führen kann, hat die Odenwaldschule vorgeführt.
zum Beitrag10.10.2014 , 15:50 Uhr
Wird Gerrit Große, zu DDR-Zeit als derartige Hardlinerin der EOS Oranienburg bekannt, dass sie als eine der wenigen ihren Posten als Schulleiterin räumen musste, Bildungsministerin?
Martina Münch hatte sich mit ihrem Ministerium angelegt, als sie die Hasenburgheime aus überwiegenden Gründen des Kindeswohls schloss.
Aber: beschämende DDR-Erziehungsmethoden gab und gibt es nicht nur in geschlossenen Heimen, sondern auch an Schulen.
In Zeiten, wo jedes Studienfach einen NC hat, haben Brandenburgs Pädagogen, die mehrheitlich nach der Wende einfach auf ihren Posten bleiben durften, weiter Mittel an der Hand, Schüler gefügig zu machen.
Eine Aufarbeitung ist von Frau Große jedenfalls nicht zu erwarten.
zum Beitrag02.10.2014 , 08:48 Uhr
Liebe Frau Enkelmann, fragen Sie doch ehemalige Insassen der DDR-Spezialerziehungsheime, ob die DDR ein Unrechtsstaat war.
Jugendliche, die DDR- Ordnungskräften auffielen, konnten in der DDR ohne Gerichtsbarkeit einfach durch Verwaltungshandeln monate- oder jahrelang in gefängnisartige Strukturen gelangen.
Die DDR-Spezialerziehungsheime waren in ehemaligen Gefängnissen untergebracht inklusive fensterlosen Isolierkammern im Keller, in denen man nicht stehen konnte.
Erforderlich war lediglich ein Zusatzsdossier eines Lehrers.
Lehrer, die sich für diese Dossiers hergaben, unterrichten in manchen Bundesländern auch heute noch.
In Brandenburg hat die vormalige Bildungsministerin Dr. Münch dem Handeln der Hasenburg-Erziehungsheime, die sich DDR-Methoden bedient hatten, nach der taz-Recherche ein Ende gesetzt und bekam daraufhin erhebliche Schwierigkeiten mit ihrem Ministeriumsapparat.
Momentan laufen in mehreren Ländern, u.a. in Brandenburg Koalitionsgespräche zwischen SPD und Linken über Bildung, in Brandenburg übrigens Frau Dr. Münch, sie habe "glücklos agiert".
Wahrscheinlich soll die Frage, was nach den Erziehungsheimen mit den betroffenen Lehrer geschehen soll, in Brandenburg partout nicht gestellt werden.
Liebe taz, bleiben Sie am Ball.
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