Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
21.04.2022 , 08:22 Uhr
Wie ich sagte: Ist alles eine Frage des Einzelfalls.
Angefangen hat das Gespräch aber mit dem undifferenzierten Argument des höheren Flächenverbrauchs auf dem Land - und der Behauptung, das Wort "möglicherweise" hätte in dem zitierten Satz keinen Sinn. Doch, hat es.
Denn nur *möglicherweise* schützt der Städter die Umwelt, nicht zwangsläufig.
Und ja, auch nur möglicherweise schützt der eine oder andere Dorfbewohner die Umwelt eben doch ein bisschen mehr, als die Menschen in der Stadt es tun. Aber immerhin ;)
zum Beitrag19.04.2022 , 07:49 Uhr
Was haben die Gebrechlichen und Alten gemacht, als eben noch lange nicht jeder Haushalt ein Auto hatte?
Meine Großeltern hatten bis 1979 nichtmal ein Telefon.
Wer gebrechlich und alt ist, muss gut versorgt werden. Früher war das im Mehrgenerationenhaushalten durch die Familie, heute durch mobile Pflegeservices oder direkt die Unterbringung in Wohnheimen. Letzteres würde ich sogar bevorzugen - denn egal, wieviel Auto man hat: verglichen mit Mobilität ist defintiv mittlerweile die Einsamkeit das größere Problem im Alter.
zum Beitrag19.04.2022 , 07:43 Uhr
In wiefern ist Flächenbedarf per se schlecht?
Klar - wenn *alle* im Einfamilienhaus auf dem Land leben wollten, hätten wir bei der aktuellen und zukünftigen Population ein Problem. Aber deshalb *allen* die Freiheit absprechen, sich für ein Einfamilienhaus im Grünen zu entscheiden?
Ich lebe in einem Haus Baujahr 1969 auf dem Dorf, für das ich nur so viel Abtrag zahle wie ich für die Wohnung in der Stadt an Miete berappen musste - und bin trotzdem in weniger als 20 Jahren gesamt durch mit der Finanzierung. So bleibt genug Geld übrig, das Haus nach und nach energetisch zu sanieren. Wobei wir sowieso hauptsächlich mit selbstgeschlagenem Holz aus dem nahen Wald heizen.
Ja, ich lebe auf mehr als 150m². Ja, aktuell ist das Haus noch weit entfernt vom KfW40 Standard. Aber dafür bin ich in meinem Leben noch nie geflogen und habe generell ein sehr minimalistisches Konsumverhalten.
Man könnte sagen, das Haus ist mein guilty pleasure. Aber ich nehme an, wer in der Großstadt lebt, zum Durchatmen um die Welt fliegt und sich von Lieferdiensten und Webshops versorgen lässt, hat eine miesere Ökobilanz als ich ...
Ist alles eine Frage des Einzelfalls. :)
zum Beitrag