Verführung auf brasilianisch, das geht auch in Zürich. Denn dort entsteht mit Daros-Latinamerica eine große Sammlung lateinamerikanischer Kunst, die zurzeit drei brasilianische Künstler vorstellt. Auch in Rio de Janeiro investiert Daros in Künstlerateliers, pädagogische Programme und Kulturkontakte
Künstler und Wissenschaftler als Seismographen des Städtischen: Das Haus am Waldsee zeigt in Kunst, Statistiken und Fundstücken „Das Atmen der Stadt“ zwischen Hinterhof und Notaufnahme – ausufernd wie die Städte selbst
Dem mechanischen Produkt Empfindung einhauchen: Im Deutschen Centrum für Photographie in der Kunstbibliothek wird „Kunstfotografie um 1900“ gezeigt, die Fotosammlung des Fotografen und Ausstellungsorganisators Fritz Matthies-Masuren
Die Rolle der Kunst in Zeiten globaler Mobilität, die Rolle der Künstler zwischen den Kontinenten: Videoarbeiten des aus Singapur stammenden Heman Chong und der französischen Künstlerin Isabelle Cornaro in der Galerie Sparwasser HQ
„Visual Industry“ bei c/o Berlin: An den urbanen Unorten, wo betonierte Erde und kahle Fassaden, billige Biederkeit und schneidige Ingenieurskunst aufeinander treffen, findet der Fotograf Max Regenberg den Menschen in der Außenwerbung
Kult und Alltag: Ausstellungen über „Die Kultur der Favelas“ im Brasilianischen Kulturinstitut und „Schwarze Götter, weiße Heilige“ in der ifa-Galerie zeigen die Kontraste des modernen Brasiliens auf
Minimalismus in Marmor: Das Haus am Waldsee zeigt Arbeiten des österreichischen Holzschneiders und Bildhauers Gerhard Trieb, der von Kasimir Malewitsch bis hin zu Albrecht Dürer das Quadrat als Form am meisten liebt
Über die Mauer hinweg: In Leipzig wird in der Ausstellung „Klopfzeichen“ das Crossover deutsch-deutscher Kulturkontakte der 80er-Jahre aufgearbeitet. Obwohl es nur selten zu gemeinsamen Projekten kam, entwickelten sich neue Herangehensweisen in Malerei, Fotografie und Performance zeitgleich
Mit „Helden“ zeigt der Berliner Installationskünstler Raffael Rheinsberg in der Nikolaikirche verrostete Blindgänger als Fundstücke aus dem märkischen Boden
Der künstlerische Aufbruch der 60er-Jahre als Verläufer der gesellschaftlichen Revolte: Hannovers Sprengel Museum bringt Horst Antes’ Werk mit dem seiner Zeitgenossen in einen spannenden Dialog
Wir möchten Sie bitten, noch folgende Frage zu beantworten: Tod oder Lucky Strike? Neue Fotoarbeiten der Münchener Künstlerin Beate Passow im Haus am Waldsee
Von Gottheiten und dem eigenen Körper: Das Museum für Indische Kunst zeigt mit Sultan Ali, Reddappa Naidu und Ebenezer Sunder Singh drei Maler aus der Künstlerkolonie Cholamandal
Fassaden als Orte der Melancholie und Verlassenheit: Die Fotoausstellung StadtBlicke im Kunstforum zeigt, wie der Aufbau und Abriss der Stadt heute wie auch vor hundert Jahren Hand in Hand gingen
Moderne als Einklang von Funktion und Natur: Eine Retrospektive zu den Entwürfen und Arbeiten des Avantgarde-Architekten Hugo Häring in der Akademie der Künste
Ohne Effekthascherei: Fritz Eschen hat Berlin von den Anfängen der Nazizeit bis in die kargen Nachkriegswinter dokumentiert, die Fotografien von Klaus Eschen zeigen die „Normalität des Unnormalen“ nach dem Mauerbau. Das Willy-Brandt-Haus stellt Vater und Sohn erstmals gemeinsam aus
Weil Kunst vom Gehen kommt: Das Haus am Lützowplatz stellt jetzt das „Santiago de Compostela Projekt“ der HdK-Klasse von Rebecca Horn aus. Die Mühsal des Weges bringt die Läuterung der Kunst
Lesarten der Moderne: Fünf Ausstellungen präsentieren in Madrid Kunst aus Lateinamerika – und weisen über den Kontext des Kontinents hinausvon MICHAEL NUNGESSER