Heute beginnt in Leipzig die „Games Convention“, die Publikums- und Fachmesse für interaktive Spiele: Der Entwicker Teut Weidemann empfielt den Deutschen, sich Marktnischen für die nächste Generation von Spielkonsolen zu suchen
Die Industrie der Computerspiele traf sich zu ihrer Fachmesse „Electronic Entertainment Expo“: nur zehn Kilometer von Hollywood entfernt, und der Ort passte dieses Jahr besser als je zuvor
Neue Ideen für Computerspiele entstehen heute besonders in regionalen Marktnischen. Die Anführer der Branche setzen lieber auf sichere Gewinne mit Lizenzen von erfolgreichen Kinofilmen
Der Krieg gegen den Irak ist kein Spiel aus dem Computer, auch wenn er manchmal im Fernsehen so auszusehen scheint. Denn die Computerspiele, die wirklich gespielt werden, zeigen nicht den wirklichen Krieg, auch dann nicht, wenn sie versuchen, das Schlachtfeld so realistisch wie möglich abzubilden
Stuart Lynn zieht am Ende seiner Präsidentschaft der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (Icann) Bilanz: Das System der Namensadressen funktioniert auch ohne weltweite Wahlen
Arbeit schwindet zunehmend – zumindest in der Realität. Im Internet dagegen sieht es anders aus:Auf den Servern von Online-Rollenspielen herrscht Vollbeschäftigung – für 12,95 Dollar im Monat
Wenn sich Verleger die Zeitungskrise erklären, müssen die Grundschulen dran glauben. Der Ausweg aber heißt: Mehr Pressekonzentration – und weg mit der Trennung von Verlag und Redaktion
Auch das Urheberrecht wird globalisiert. Auf dem Spiel stehen damit nicht nur die Rechte der reichen Konsumenten. Gefährdet ist vor allem die Informationsfreiheit in den Entwicklungsländern
Alle Parteien haben das Internet in ihre Wahlprogramme einbezogen. Aber in der Praxis setzen sich die alten Verfechter der inneren Sicherheit gegen die junge Generation der Netzuser durch
Unsichtbare Computernetze überwachen die Kunden auch im Kaufhaus. Die Systeme heißen „Payback“ oder „Happy Digits“: Die elektronische Rabattmarke sammelt alle möglichen Daten über Kaufgewohnheiten und persönliche Vorlieben
Auch gegenüber negativen Umweltstatistiken ist Skepsis angebracht. Das zeigt die Diskussion um Björn Lomborgs furiose Polemik gegen die Umweltschützer und die von ihnen verwendeten Daten
Die Reichen und ihre Wächter: Bald werden elf Millionen Amerikaner in umzäunten Wohnsiedlungen mit bewachten Einfahrten leben. Privilegierte soziale Gruppen verabschieden sich damit aus der Gesellschaft. Hauptsache, man ist unter sich und nicht Teil der heterogenen, nivellierten Masse
Ein Integrationskurs für den Rest Deutschlands, herausgegeben vom Kanzlerkandidaten: Das CSU-Organ „Bayernkurier“ macht sich auf den Weg zur gesamtdeutschen Wochenzeitung. Und hofft auf viele Exklusivmeldungen aus dem Stoiber-Wahlkampf
Seit fast 20 Jahren verlieren regionale Boulevardblätter an Auflage. Von der „Münchner Abendzeitung“ ist am ehesten die Trendwende zu erwarten. Doch Kritiker werfen dem neuen „AZ“-Chef Kurt Röttgen vor, die 1970er-Jahre wieder aufzuwärmen
Schnittlauch auf dem Kopf, Lover im Pool, ARD in Afghanistan – die Inszenierung politischer Wirklichkeiten hat ihre eigenen Gesetze. „Erwartungsstabile“ Köpfe sind wichtiger als Werte, und Korrespondenten sind weitab vom Geschehen mittendrin