Die Chronik einer stadtöffentlichen Erinnerungskultur von Politik, Kultur und Forschung in Hamburg: Die Historiker Peter Reichel und Harald Schmid haben einen notwendigen Beitrag zur geschichtspolitischen Debatte über die Überwindung und Bewältigung des Nationalsozialismus geschrieben
Aktueller Stand: Die Initiatoren des Forschungsprojekts „Der Ort des Terrors“ präsentieren Ergebnisse zu den Strukturen des nationalsozialistischen Lagersystems – morgen im Literaturhaus
Auf Einladung des Arbeitskreises gegen das Vergessen und der Neuen Gesellschaft werden Ada und Samuel Willenberg im Museum für Hamburgische Geschichte ihre Überlebensgeschichte erzählen
Józef Paczynski berichtet heute von seinem Überleben im Stammlager des KZs Auschwitz. Es war vermutlich seine Rettung, dass er dem Kommandanten Rudolf Höß die Haare schneiden musste
Interview mit Ulrich Bielefeld vom Hamburger Institut für Sozialforschung über die Identifizierung „des Jüdischen“ als „Nicht-Nation“, über die Aufweichung des nachkriegsdeutschen Antisemitismus-Tabus und die „InstitutsMontage“
Thomas T. Blatt, Überlebender des Aufstands im – in der Shoah-Forschung oft ausgeblendeten – Vernichtungslager Sobibór von 1943, liest aus seinen Erinnerungen
Peter Weiss und das „Inferno“: Claudia Heinrich und Berthold Brunner sprechen in ihrem Vortrag am Mittwoch über den Schriftsteller und seine Auseinandersetzung mit den deutschen Verhältnissen
Widerspruch zwischen Vision und städtebaulicher Realität: Die Frankfurter KünstlerInnen Wiebke Grösch und Frank Metzger berichten in einem Vortrag im Lichtmeß über Recherchereise zu ehemaligen olympischen Dörfern
Nicht die Bordkapelle auf einem sinkenden Schiff: Das heute beginnende „Junimond“-Festival auf dem Uni-Campus will auch die Bedingungen an der – demnächst – neoliberal reformierten Universität thematisieren