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Archiv-Artikel

was macht eigentlich ...Peter Strieder?

Malern lassen

Von WERA

Es gibt Politiker, die ziehen das Unglück so sehr an, dass man sie eigentlich den ganzen Tag bedauern möchte. Im Falle des SPD-Landesvorsitzenden und Bausenators Peter Strieder ist das Unglück sogar so groß, dass man sich ernsthaft Gedanken um seine Gesundheit machen muss.

Weil Strieder es mitunter auch mit Schüben oder schlagartigen Anfällen von Taktgefühl zu tun hat, tut er dies manchmal auch selber. So wie im jüngsten Fall, über den gestern der Tagesspiegel berichtete. Das Corpus Delicti ist ein Graffito an Strieders neuem Haus, das er nach der Trennung von seiner Frau Monika Buttgereit bezogen hatte. „PSR“ steht da gepinselt oder „PSTR“, was nicht nur den Saubermann in Strieder, dem Erfinder der Aktion „Sauberes Berlin“, hervorruft, sondern auch den Angstmann. PSTR, das seien nicht nur seine Initialen, sondern auch eine Bedrohung der Person, ließ der Senator wissen, der es einst als Kreuzberger Bürgermeister schon einmal mit der Kiezguerilla aufnehmen wollte.

Doch nun ist die Luft raus, nicht nur als Senator. Wegmachen, bat der die Polizei, doch die fand diese Leistung nicht im neuen Zuständigkeitskatalog. „Wieso holt sich Strieder nicht einen Maler“, fragte man sich im Polizeipräsidium etwas irritiert und vielleicht auch belustigt. Also nahm Strieder seinen Parteikollegen und Innensenator Ehrhart Körting zur Hand. Nun muss die Polizei doch malern kommen. Und Senator Hasenfuß kann sich wieder ganz auf die Verkehrspolitik konzentrieren. WERAFOTO: RTR