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Archiv-Artikel

„Ich denke jede Stunde an meine Eltern“

Lana Al Khatib, 36, lebt seit acht Monaten mit ihren Kindern in Deutschland.

„Ich denke jeden Tag, jede Stunde an meine Eltern, um die ich Angst habe, weil sie noch in Syrien sind. Ich frage mich, wann ich meine Mutter und meinen Vater wiedersehen kann. Ich wünsche mir, dass sie auch hierher koment. Es ist Teil der syrischen Kultur, die Familie zusammenzuhalten. Als ich mit meinen vier Kindern herkam, wollten wir schnell die Kultur von Deutschland und den Deutschen kennenlernen. Wovor ich dabei etwas Angst habe, ist, dass Kinder hier schon mit 18 Jahren von zu Hause ausziehen. Ich habe Sorge, dass meine Kinder das auch tun werden, und würde mich freuen, wenn sie genau das nicht aus der deutschen Kultur übernähmen. Aber mit Deutschen haben wir bisher ohnehin wenig Kontakt, weil wir noch im Heim wohnen.“

Protokoll und Foto: Marion Bergermann