EUROPÄISCHE UNION: Sanktionen gegen Russland verlängert
BRÜSSEL | Die Botschafter der EU-Staaten haben sich am Mittwoch auf eine Verlängerung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland bis Ende Januar verständigt. Der Beschluss werde von den EU-Außenministern bei ihrem Treffen am Montag in Luxemburg abgesegnet, sagten EU-Diplomaten. Zudem wurde das Investitionsverbot für EU-Firmen auf der von Russland annektierten Krim den Angaben zufolge bis Juni 2016 verlängert. Einige EU-Staaten wie Ungarn, Italien oder Griechenland hatten gegen die Strafmaßnahmen Bedenken geäußert. Bei der Sitzung der 28 EU-Botschafter habe aber keiner Einwände gegen die Verlängerungen gehabt, sagte ein EU-Diplomat. Die Sanktionen in den Bereichen Energie, Verteidigung und Finanzwesen wurden von der EU 2014 als Reaktion der Krim-Annexion sowie der vermuteten russischen Unterstützung von Separatisten in der Ostukraine verhängt. Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten sich im März darauf verständigt, dass die Sanktionen so lange aufrecht erhalten werden sollen, bis die Friedensvereinbarungen von Minsk vollständig umgesetzt sind. (rtr)
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