: UNTERM STRICH
Glückwunsch! Der Sozialphilosoph Axel Honneth wird im November mit dem Ernst-Bloch-Preis ausgezeichnet. Der Förderpreis geht an die Schriftstellerin Ann Cotten. Honneth ist Professor an der New Yorker Columbia University sowie Senior Philosophieprofessor an der Frankfurter Goethe-Universität und Direktor des dortigen Instituts für Sozialforschung in der Tradition Horkheimers und Adornos. „Mit Rückgriff auf Hegel formuliert er eine Gesellschaftskritik, die sich an Verhältnissen entzündet, in denen die menschliche Würde durch systematisch versagte Anerkennung verletzt wird“, begründet die Jury ihre Wahl. Die Wahlberliner Lyrikerin Ann Cotten machte 2007 mit ihren „Fremdwörterbuchsonetten“ Furore und begreift sich laut Jury als „Störfall im metaphernberuhigten Literaturbetrieb“. Lektüre-Tipp: ihr Erzählband „Der schaudernde Fächer“.
Barock! Knapp 4,5 Millionen Euro investiert Sachsen in die Restaurierung des Wallpavillons des Dresdner Zwingers. Bis Ende 2017 werde das Bauwerk an der Westseite des barocken Ensembles umfassend saniert, kündigte Sachsens Finanzminister Georg Unland (CDU) gestern bei einem Rundgang in Dresden an. Der Wallpavillon gilt als baulicher Höhepunkt des barocken Zwinger-Ensembles am Rande der Dresdner Innenstadt.
Kino-Rekord! Dinos ziehen anscheinend immer: Der vierte Film der „Jurassic Park“-Reihe hat am Startwochenende weltweit über eine halbe Milliarde US-Dollar eingespielt. Wenn die Schätzung stimmt, hat „Jurassic Park“ damit den bisherigen Rekordhalter „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ von 2011 überholt, der 483 Millionen Dollar in seinen ersten Tagen im Kino umsetzte. Für die USA und Kanada legt „Jurassic Park“ den zweitbesten Kinostart der Filmgeschichte hin – nur hauchdünn hinter „Marvel’s The Avengers“ von 2012. Der vierte Film mit wiedererweckten Dinosauriern hatte in den USA und Kanada einen weit besseren Kinostart als seine drei Vorgänger: Der erste Film unter der Regie von Steven Spielberg hatte 1993 knapp 47 Millionen Dollar eingespielt, der zweite 73 Millionen Dollar. Aus heutiger Sicht geradezu Peanuts fürs Popcorn-Kino.