IN ALLER KÜRZE

Stiftungen für Kultur, Soziales und Jugend

Im vorigen Jahr wurden in Hamburg 34 neue Stiftungen gegründet, davon 26 gemeinnützige. Mit einem Empfang im Hamburger Rathaus hat der Senat am Dienstag die neuen Stifter geehrt. Ihre Stiftungen haben laut Justizbehörde ein Gesamtvermögen von 79,8 Millionen Euro und fördern vor allem Kultur, Sozialwesen und Jugendprojekte. Neu gegründet wurden unter anderem die Siegfried-Lenz-Stiftung und die Regenbogenstiftung der Aids-Hilfe.  (epd)

Mehr Hilfe notwendig

Immer mehr bedürftige Kinder und Jugendliche nutzen die Angebote des Bildungs- und Teilhabepakets. „Wir haben fast überall mindestens zweistellige Steigerungsraten“, sagte Sozialsenator Detlef Scheele (SPD). Insgesamt seien 2014 fast 46 Millionen Euro ausgegeben worden, wobei rund 37 Millionen vom Bund und etwa neun Millionen Euro von der Stadt kamen. Arme Kinder haben seit 2011 Anspruch auf ein warmes Mittagessen, Nachhilfe, Geld für mehrtägige Klassenfahrten und kostenlose Schülerbeförderung. Angesichts dieser Zahlen, kritisierte die Bürgerschaftsabgeordnete der Linkspartei, Inge Hannemann, habe Scheele „keinen Grund zum Feiern“.  (taz/dpa)

Wiedergutmachung

Mit 102 Jahren hat die Medizinerin Ingeborg Syllm-Rapoport am Dienstag in Hamburg ihre Promotionsurkunde entgegengenommen. Die Kinderärztin hatte bereits 1937/38 ihre Doktorarbeit in Hamburg geschrieben und eingereicht. Wegen ihrer jüdischen Herkunft war sie von den Nazi-Behörden nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen worden. Syllm-Rapoport erklärte, sie nehme die Urkunde auch im Namen all derer entgegen, die in einer weit schlimmeren Situation waren als sie selbst.  (dpa)

Ausstellung zur Flora

In der Roten Flora im Schanzenviertel wird ab Sonntag eine Ausstellung über die Geschichte und Zukunft des Hauses gezeigt. Der Eintritt ist frei. Zu sehen sind historische Plakate, Zeichnungen, Fotos, Modelle und Baupläne aus unterschiedlichen Epochen, wie die Initiative „Der Bau“ am Dienstag mitteilte.  (epd)

HSH Nordbank als Risiko

Die von Hamburg und Schleswig-Holstein gestützte HSH Nordbank steht erneut im Zentrum einer Aktuellen Stunde der Bürgerschaft. Am Mittwoch will die FDP klären, ob die HSH-Milliardenrisiken wegen einer „rot-grünen Tatenlosigkeit“ die Hansestadt gefährden. Beide Länder garantieren für die Bank mit zehn Milliarden Euro.  (dpa)