Senat übernimmt das Ruder

Die rot-schwarze Landesregierung will die Planung für einen Gedenkort am Checkpoint Charlie selbst in die Hand nehmen. Stadtentwicklungssenator Geisel (SPD) schlug dem Senat am Dienstag vor, den ehemaligen Grenzübergang zu einem Gebiet von außergewöhnlicher stadtpolitischer Bedeutung zu erklären. Damit verlöre der Bezirk die Zuständigkeit. Die endgültige Entscheidung darüber muss der Senat aber noch treffen.

Am Checkpoint Charlie soll ein Museum des Kalten Krieges entstehen. Mit dem Eigentümer sei ausgehandelt worden, dass es in einem Neubau untergebracht werde. Das Areal war nach der Wende an einen US-Investor verkauft worden und hatte danach mehrfach den Eigentümer gewechselt. Am Checkpoint Charlie standen sich 1961 nach dem Mauerbau sowjetische und amerikanische Panzer gegenüber. (dpa)