VERWEIS : Singen, was an der Wand hängt
Es ist womöglich dreißig Jahre her, dass eine angehende tazlerin bei einem Konzert für einen umfallenden Schrank zu ahnen begann, dass in der Welt der Dinge mehr Musik wohnt als bisher geahnt. Eigentlich scheint sich Frieder Butzmann seitdem nicht sehr verändert zu haben. Als Musiker hat er seit 1975 die Berliner Musikszene von Punk und New Wave mitbestimmt, später Elektrobeats mit Performance und Soundpoetry zusammengebracht. In der Galerie oqbo (Brunnenstraße 63) zeigt Michael Glasmeier Malerei, Skulptur, Zeichnung und Videos von Butzmann aus den Jahren 1973–2014. Heute, um 19 Uhr, wird der Künstler „finissagische Gesänge“ zum Besten geben und die Texte der hängenden Bilder vorsingen.