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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

Arrogant und überheblich

■ betr.: „Linke Mitte, rechter Norden“, taz.bremen vom 15. 5. 15

Über die niedrige Wahlbeteiligung braucht sich ernsthaft keiner wundern. Das Wahlergebnis ist die konsequente Quittung für eine völlig verfehlte Politik von Rot-Grün. Eine Bildungspolitik, die Unterrichtsausfallquoten verniedlicht und die Hartz-IV-Empfänger von morgen produziert. Seit Jahrzehnten eine völlig verfehlte Politik im sozialen Wohnungsbau. Soziale Schieflage und Armut in Bremen. Der Wählerdenkzettel für Rot-Grün hängt mit der Arroganz und Überheblichkeit zusammen, die beide Parteien seit acht Jahren an den Tag legen. Die wichtigsten Probleme wurden bis heute nur „schön geredet“. Jedes Unternehmen, das so chaotisch geführt würde, wäre schon längst pleite!  KLAUS JÜRGEN LEWIN, BREMEN

Vorhersehbares Desaster

■ betr.: „Linke Mitte, rechter Norden“, taz.bremen vom 15. 5. 15

Das Wahldesaster der SPD war vorhersehbar. Eine Partei, die angesichts der politischen und sozialen Herausforderungen wie hohe Arbeitslosigkeit, höchste Kinderarmutsquote, massiver Bildungsprobleme, zunehmender sozialer Spaltung und einer gigantischen Staatsverschuldung mit einem Kirchentagsmotto „Miteinander“ in den Wahlkampf zieht, darf sich nicht wundern, wenn fast die Hälfte der Wähler zu Hause bleibt! Die Bremer SPD setzte auf totale Entpolitisierung des Wahlkampfes, der im Grunde nichts weiter war als die Fortsetzung der kraftlosen Parteitage.  HORST ISOLA, BREMEN

Häfen für Rüstungsgüter schließen

■ betr.: „Hafen voller Panzer“, taz.bremen vom 9./10. 5. 15

2014 wurden über Bremische Häfen Panzer und -zubehör im Wert von 100 Millionen Euro exportiert. Das ist nur ein Teil der Rüstungsgüter, die hier verschifft wurden: 2013 waren das allein 15.000 Tonnen Munition. Wer Bilder aus Kriegsgebieten sieht, sollte daran denken, dass die Waffen vielleicht über bremische Häfen transportiert wurden. Es stünde Bremen gut an, die Häfen für den Umschlag von Kriegsmaterialien zu schließen. Ich hoffe, der neue Senat setzt sich dafür ein.  JOACHIM FISCHER, PUSDORFER FRIEDENSGRUPPE