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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Trotz aller Diskussionen im Vorfeld wurde Charlie Hebdo in New York für seinen Einsatz für die Meinungsfreiheit ausgezeichnet. Weil die amerikanische PEN-Vereinigung der französischen Satirezeitschrift den Preis übergab, waren bekannte Autoren wie Michael Ondaatje und Teju Cole der Veranstaltung ferngeblieben. Sie empfinden die Karikaturen von Charlie Hebdo als beleidigend. Ab heute tagt in Magdeburg auch der deutsche PEN-Schriftstellerverband. Beim viertägigen Jahrestreffen werden unter anderem die neue Mitglieder der Öffentlichkeit vorgestellt, darunter Doris Gercke und Terézia Mora.

Der Bollywood-Star Salman Khan muss fünf Jahre ins Gefängnis. Ein indisches Gericht hat ihn des Totschlags schuldig gesprochen. Ein Obdachloser starb, nachdem Khan 2002 sein Auto in eine Bäckerei in Mumbai gesteuert und dabei fünf schlafende Männer angefahren hat. Khan hatte zwischenzeitlich ausgesagt, dass sein Fahrer am Steuer gesessen habe. Der Richter kam aber zum Schluss, dass er selbst unter Alkoholeinfluss gefahren war und nach dem Unfall Fahrerflucht begangen hatte. Der Prozess hatte in Indien für viel Aufsehen gesorgt. Khan hat in fast 100 Bollywood-Filmen mitgespielt und ist einer der bekanntesten Schauspieler des Landes.

Das Internationale Filmfestival in Rotterdam (IFFR) hat einen neuen künstlerischen Leiter: Bero Beyer löst Rutger Wolfson nach acht Jahren als Festivaldirektor ab. Beyer ist Produzent von Independentfilmen. Einen Namen gemacht hat er sich unter anderem als Koproduzent und Koautor des palästinensischen Oscar-Anwärters „Paradies Now“ (2005). Außerdem ist er beratendes Mitglied der niederländischen Filmförderung.