IN ALLER KÜRZE

Gegen Weservertiefung

Umweltschutzaktivisten des BUND Bremen haben am Freitag vor der SPD-Parteizentrale in der Obernstraße gegen die Zustimmung der SPD für die Weservertiefung protestiert. Der BUND klagt derzeit vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen die Weservertiefung. In Kürze wird auch der Europäische Gerichtshof dazu eine Grundsatzentscheidung fällen. Auch ohne Vertiefung, so der BUND, wachse die Hafenwirtschaft stetig, während der Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven verwaist sei. Die Umweltschützer fordern von der SPD, statt der Weservertiefung den Weg für eine Hafenkooperation der deutschen Nordseehäfen freizumachen.  (taz)

Für mehr soziale Arbeit

Die Bremer Wohlfahrtsverbände befürchten nach der Bürgerschaftswahl einen „schleichenden Abbau“ sozialer Leistungen. Einrichtungen und Dienste, so Arnold Knigge, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Freien Wohlfahrtspflege, könnten bereits jetzt nur noch mit erheblichen Qualitätseinbußen betrieben werden. Deshalb fordert die LAG, nach der Wahl die soziale Arbeit in Bremen finanziell besser auszustatten für Maßnahmen zur frühkindlichen Bildung, zur Förderung Langzeitarbeitsloser und für bessere Pflege. Die Wohlfahrtsverbände arbeiteten hier an einem einheitlichen Tarifvertrag. Pflegekassen und Sozialhilfeträgern müssten das mittragen.  (epd)