: Schön und sicher
LICHTERGLANZ Billige Weihnachtsbeleuchtung hat oft Sicherheitsmängel. Wer beim Kauf auf geprüfte Qualität achtet, beugt schlimmen Unfällen vor
Bei der Weihnachtsbeleuchtung spiele die Sicherheit oft keine Rolle, beklagt Hans-Jörg Windberg von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua). Er warnt vor tödlichen Stromschlägen durch blanke Drähte und Bränden. Um Unfälle zu vermeiden, rät Windberg Verbraucher beim Kauf von Weihnachtsbeleuchtung auf Qualität achten. Lichterketten und Lampen sollten mindestens ein CE-Zeichen tragen oder besser noch ein GS-Zeichen von einer anerkannten Prüfstelle. „Anlass zum Misstrauen geben vor allem fehlende oder unverständlich abgefasste Bedienungsanweisungen, verklausulierte Angaben zum Hersteller oder Importeur sowie nachträglich aufgeklebte CE-Zeichen“, sagt der Experte.
Beleuchtung für draußen sollte das Piktogramm „Spritzwassergeschützt“, ein Dreieck mit Tropfen oder „Regenwassergeschützt“, ein Quadrat mit Tropfen, tragen sowie das Kürzel IP 144 oder höher aufweisen. Für Innenräume rät die Baua zu Lichterketten, die mit einem Transformator betrieben werden. Der regelt die Spannung auf 24 Volt herunter und reduziert das Risiko für einen tödlichen Stromschlag, falls jemand offene Lampenfassungen oder mangelhafte Isolierung berührt. Beim Neukauf sollten Kunden überprüfen, dass die Lichterkette keine dünne oder brüchige Isolierung hat und alle Lampenfassungen in Ordnung sind. Ältere Beleuchtungen vorm ersten Einschalten auf Schäden untersuchen.
Wichtig: Immer nur Glühbirnen mit der zugelassenen Wattstärke verwenden, sonst drohen Überhitzung und Brände. Zudem sollte Weihnachtsbeleuchtung nicht lange ohne Aufsicht brennen. „Wer die Lichterkette nachts abschaltet, kann nicht nur ruhiger schlafen, sondern spart auch Energie und Geld“, sagt Windberg. MJ