ZEITGESCHICHTEN
: Von Woodstock mit seinen Hippies aus ins Gemüt der frühen Siebziger

Irgendwie schafft es der aus Taiwan kommende Regisseur Ang Lee immer wieder, Zeitumstände und das darin verstrickte Lebensgefühl so präzise zu schildern, dass man seine Filme schon als Anschauungsunterricht nehmen darf. So ist das bei „Taking Woodstock“, Ang Lees diesjähriger Komödie um das Hippie-Festival, in der er die Aufbruchstimmung Ende der Sechziger eingefangen hat, und in „Der Eissturm“ (1997) war das der klammheimliche Katzenjammer Anfang der Siebziger mit seiner sexuellen Libertinage. Beide Filme von Montag bis Mittwoch im Filmmuseum Potsdam im Doppelpack. TM