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Archiv-Artikel

Unerwartete Millionen

STEUERBETRUG Immer mehr Selbstanzeigen

Sprunghaft angestiegen ist in Bremen die Zahl der Selbstanzeigen wegen unversteuerter Kapitalerträge im Ausland.

2012 haben sich 42 Steuersünder gemeldet, 2013 waren es dagegen schon 175 Fälle – aus ihnen resultierten Steuermehreinnahmen von rund 12,5 Millionen Euro. „Das gescheiterte Steuerabkommen mit der Schweiz, der Fall Hoeneß und der Druck Schweizer Banken auf deutsche Kunden, ihre Steuersituation zu klären – das alles zeigt Wirkung“, sagte die grüne Finanzsenatorin Karoline Linnert.

Rund 30 Millionen Euro Steuermehreinnahmen sind allein durch insgesamt 385 Bremer Selbstanzeigen seit Februar 2010 zusammengekommen. „Die Steuerfahndung kennt kein Pardon“, betont Linnert – Steuersünder riskieren hohe Geldstrafen und Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren, in besonders schweren Fällen sogar bis zu zehn Jahren. Bremen werde sich auch künftig am Ankauf von sogenannten Steuer-CD’s beteiligen, so Linnert.  (taz)