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Archiv-Artikel

Czaja will bauen

ASYL 36 neue Flüchtlingsheime sollen als Fertigbauten entstehen

„Die Herausforderung, neue Unterkunftsplätze zu schaffen, ist hoch“

MARIO CZAJA, SENATOR

Der Senat will in den nächsten beiden Jahren 36 neue Flüchtlingsheime aus Fertighausbauten errichten. Die Grundstücke dafür müssen noch gefunden werden. Der Bau beginnt nach derzeitigen Planungen 2016, wie Sozialsenator Mario Czaja (CDU) laut dpa in einem Konzept für die Haushaltsberatungen ankündigt. Die Unterkünfte sollen Platz für 7.200 Flüchtlinge bieten. Die Baukosten könnten bei über 160 Millionen Euro liegen.

Berlin rechnet im laufenden Jahr mit mindestens 20.000 neuen Asylbewerbern. „Die Herausforderung, neue Unterkunftsplätze zu schaffen, ist enorm hoch“, so Czaja. 2016 und 2017 will der Senat an 18 Standorten Unterkünfte als Fertigbauten errichten lassen. An jedem Standort sollen ein oder zwei mehrstöckige sogenannte modulare Wohneinheiten stehen. Sie bieten Platz für 120 Menschen. Die ersten Häuser sollen 2016 fertig sein.

Dies biete „die Chance, in kurzer Zeit an verschiedenen Orten weitgehend gleiche, dauerhaft und qualitativ hochwertige Gebäude zu vertretbaren Kosten zu errichten“, so Czaja. Eine spätere Nachnutzung sei dabei „unproblematisch gewährleistet“. Das Konzept sei mit der Finanz- und der Stadtentwicklungsverwaltung abgestimmt. Weil an jedem Standort höchstens 240 Flüchtlinge leben, werde die Akzeptanz in der Nachbarschaft größer sein als bei kürzlich erbauten Wohncontainer-Siedlungen, hofft der Senat. Czaja hat für den nächsten Doppelhaushalt 690 Millionen Euro für die Versorgung und Unterbringung von Asylbewerbern angemeldet. (dpa)