Manchester Match

Auch die englische Premier League hat das Problem, Spannung erzeugen zu müssen, wo sie auch beim zweiten Hinsehen noch nicht zu entdecken ist. Dritter gegen Vierter klingt nicht euphorisierend, wenn keiner von beiden es mehr nach ganz oben schaffen wird. Da macht sich gegenwärtig Chelsea FC breit, dessen Trainer José Mourinho gerade erklärte: „Ich habe ein Problem – nämlich dass ich immer besser werde.“ Unter diesen Voraussetzungen muss das Manchester-Derby am Sonntag (17 Uhr in Old Trafford) doch als Spannungsvehikel herhalten. Schließlich gingen die letzten vier Spiele zwischen den Teams an City. Das aber geht gar nicht als Favorit ins Spiel, denn die letzten Wochen verliefen für den noch amtierenden Meister weitgehend erfolglos, und dass Trainer Manuel Pellegrini nach der Saison abgelöst wird, gilt als sicher. Vielleicht auch schon früher. Bei United hingegen, wo Trainer van Gaal mal kurz vor dem Rauswurf stand, aber alles zum Guten wendete, ist man optimistisch. Die Hinrundenniederlage habe noch ein „anderes Manchester United“ erlitten, so van Gaal. „Das war am Anfang des Prozesses, jetzt sind wir am Ende.“