moneta: antizyklisch anlegen: Berge, Täler und Chancen
Das Jahr 2007 hat mit seinen Wechselbädern an den Börsen viele Privatanleger in die Flucht geschlagen. Genauer gesagt, waren es mal wieder die Medien, die für Angst und Schrecken gesorgt haben. Festzuhalten bleibt, dass zahlreiche Indizes neue historische Höchststände verzeichnet haben und zum Beispiel der DAX gut 20 Prozent zugelegt hat. Mit seinen 8.067 Punkten ist er zwar nahe am Höchststand aus dem Jahr 2000, damit allerdings nicht mal im Ansatz so überbewertet wie damals – dazwischen liegen sieben Jahre mit steigenden Unternehmensgewinnen.
Wir sollten uns auf zunehmend höhere Kursschwankungen einstellen, dann sind wir nicht so leicht zu erschrecken. Dann gilt es zu gucken, welche Werte in den vergangenen Jahren enttäuscht und welche die dicksten Gewinne eingebracht haben. Das Rotationsprinzip gilt nämlich auch an der Börse.
Zur Erinnerung: Wer wollte in den Jahren 1999/2000 Rohstoffe, neue Energien oder Substanzwerte im Depot haben? Es waren genau diese Werte, die in den vergangenen Jahren Freude gemacht haben. Neben China, Indien und Osteuropa. Hier könnten Gewinnmitnahmen sinnvoll sein. Es würde mich nicht wundern, wenn japanische Aktien und Technologiewerte in diesem Jahr zur allgemeinen Erheiterung beitragen würden.
Es gehört eine Portion Mut dazu, sich antizyklisch zu verhalten. In jedem Fall sollte dieses Jahr dazu genutzt werden, die Depots abgeltungssteuerfit zu gestalten. Dazu sollten Fonds ausgewählt werden, die eine sehr flexible Anlagestrategie und ein hervorragendes Fondsmanagement haben. Denn jeder Tausch nach 2009 wird schmerzhaft. Die Behauptung einiger Banken, dass Fonds vor dem 1. 1. 2008 gekauft sein müssen, um von der neuen Steuer verschont zu bleiben, ist (war) dummes Zeug.
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