hamburg heute
: Dem Konzept auf den Zahn fühlen

Klimaschutz ist ein Thema, auch in Hamburg. Oder steigt da bloß viel heiße Luft auf? Die taz fragt nach

Der Letzte, der es nicht verstehen will, ist Karl-Joachim Dreyer. „Klimapolitisch vermeintlich sauber, aber volkswirtschaftlich arm, das darf nicht die Devise sein“, stellte der Präses der Handelskammer Hamburg in seiner Silvesteransprache klar. Und der vollständig angetretene CDU-Senat nickte: Atomstrom und Kohlekraft lautet das energiepolitische Credo von Konservativen und Kammer. Sicher: Klima und Umwelt wollen sie schützen – sofern es nichts kostet.

Dass Ökologie auch ökonomisch sinnvoll ist, wird da gerne ausgeblendet. Und das Klimaschutzkonzept des Senats liest sich gut – ob es das aber auch ist, gilt es zu untersuchen. Deshalb kommt es heute Abend im taz salon auf den Prüfstand. Die politische Analyse einerseits, vor allem aber die privaten Handlungsmöglichkeiten von Mietern und Hausbesitzern, Autofahrern, Urlaubsfliegern und Konsumenten sollen die beiden Schwerpunkte in der Debatte sein.

Auf dem Podium sitzen der ehemalige grüne Umweltsenator Alexander Porschke sowie die GeschäftsführerInnen von drei Hamburger Organisationen, die sich täglich mit solchen Fragen beschäftigen: Dirka Grießhaber (Zukunftsrat), Manfred Braasch (BUND) und Günter Hörmann (Verbraucherzentrale). Moderiert wird der Abend von Sven-Michael Veit (taz nord). TAZ

heute, 20 Uhr, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, Eintritt frei