Wo bleibt die Gegenkampagne?

betr.: „Blutwurst für die Mehrheit“, taz vom 14. 1. 08

Ein paar neue Kletterwände und Erlebnispfade und alles eitel Sonnenschein im Problemviertel? Ausländische Nachbarn befolgen die Kehrwoche und trennen den Müll – bemisst sich daran ein gleichberechtigtes Miteinander, verbessert das die Bildungs- und Zukunftsaussichten von Migranten? Überhaupt: Ist solche eine tantige Haltung das richtige Mittel gegen die rassistische Medienhetze von Koch und Bild? Wo bleibt die Gegenkampagne, der einstimmige und lautstarke Protest von Lehrern, Gewerkschaften, Künstlern, Musikern, Medienleuten, sozial Engagierten und Politikern gegen die schwarzbraune Panikmache? Warum signalisiert keiner der „schweigenden Mehrheit“, dass sie nicht die Mehrheit ist und lieber weiter schweigen sollte?! FRANK PÖRSCHKE, Hattingen

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.