: VHS bekommt Halte
BSAG will doch kein Geld mehr
Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) will darauf verzichten, der Bremer Volkshochschule (VHS) Geld für eine Umbenennung der Haltestelle vor ihrer Tür in der Faulenstraße abzuknöpfen. Wie berichtet war der Tram-Halt Ende 2007 in „Radio Bremen“ umbenannt worden. Der Sender war – entgegen einer Verabredung mit der VHS – dem Wunsch der BSAG nachgekommen, 35.000 Euro dafür zu zahlen, „damit die Haltestelle ‚standesgemäß‘ ausgerüstet werden kann“, wie es BSAG-Chef Georg Drechsler vor einem Jahr in einem Brief an Radio Bremen und die VHS ausgedrückt hatte. Und: „Es wäre schön, wenn Sie eine Möglichkeit finden, diesen Betrag zu übernehmen.“ Die VHS hatte sich dazu außerstande gesehen, Radio Bremen hingegen konnte in Werbezeit zahlen, sah aber keine Notwendigkeit die VHS, die diese Möglichkeit nicht hat, mit ins Boot zu holen.
Gestern war von Geld keine Rede mehr, BSAG-Sprecher Jens-Christian Meyer forderte die VHS auf, sich zu melden und wunderte sich, warum sie dies nicht schon längst getan habe. „Wir sperren uns nicht.“ VHS-Leiter Udo Witthaus freute sich gestern über die Benachrichtigung durch die taz – „das ist ja schön“ – und kündigte an, einen Brief schreiben zu wollen. eib