Umfrage sieht SPD vorne

Wären am Sonntag Wahlen käme die CDU nur noch auf 37 Prozent, SPD und Grüne dagegen zusammen auf 51

Einen Monat vor der Bürgerschaftwahl in Hamburg gibt es laut einer Umfrage erstmals eine absolute Mehrheit für Rot-Grün. Wären am Sonntag Wahlen in der Hansestadt, käme die CDU nur noch auf 37 Prozent, die SPD auf 38 Prozent, die GAL auf 13 Prozent, die Linke auf 6 Prozent und die FDP auf 5 Prozent. Das ermittelte das Wahlforschungsinstitut „election.de“ im Auftrag der Hamburger Morgenpost.

Rot-Grün erhielte somit 51 Prozent und könnte trotz eines Einzugs der Linken in die Bürgerschaft die Regierung bilden. 22 Prozent der Wähler sind laut Umfrage noch unentschieden. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) liegt allerdings im Direktvergleich weiter klar vor seinem SPD-Herausforderer Michael Naumann. Wäre der Bürgermeister direkt wählbar, käme von Beust auf 45 Prozent und Naumann auf 28 Prozent.

„Es zeigt sich immer mehr, dass die Menschen in der Stadt den Wechsel wollen“, sagte SPD-Landeschef Ingo Egloff. Die aktuelle Umfrage mache Mut, dass es für eine rot-grüne Mehrheit in der Stadt reiche. Die SPD werde bis zum Ende des Wahlkampfs für dieses Ziel streiten. „Wer kämpft, gewinnt“, sagte Egloff.

Auch GAL-Spitzenkandidatin Christa Goetsch freute sich über die neuen Zahlen. Sie zeigten, dass es inzwischen sehr gute Chancen gebe, „unser Wahlziel einer rot-grünen Mehrheit zu erreichen“. FDP-Spitzenkandidat Hinnerk Fock, dessen Partei nach der jüngsten Wahlerhebung wieder im Landesparlament vertreten wäre, zeigte sich ebenfalls zufrieden. Die FDP sei „weiter im Aufwind“. DPA