: Neue Kartellbuße für Bayer
BRÜSSEL dpa/afp ■ Der Chemiekonzern Bayer muss wegen verbotener Preisabsprachen für synthetischen Kautschuk erneut Bußgeld an die EU zahlen: Die Kommission verhängte am Mittwoch eine Strafe von fast 28,9 Millionen Euro gegen Bayer, weil das Leverkusener Unternehmen zwischen 2000 und 2002 mit dem japanischen Konkurrenten Zeon regelmäßig die Preisgestaltung abgesprochen hat. Diese geheimen Abmachungen galten für den Synthetikkautschuk NBR, der vor allem von der Autoindustrie verwendet wird. Zeon muss deswegen 5,4 Millionen Euro Buße leisten. Der Konzern teilte mit, der Betrag sei zum Teil durch Rückstellungen in der Bilanz abgedeckt. Allerdings habe man noch nicht entschieden, ob man gegen das neue Bußgeld vor das Luxemburger EU-Gericht zieht wird, so ein Sprecher. Die Strafe für Bayer ist um 50 Prozent erhöht worden, weil der Konzern schon mehrfach bei Absprachen erwischt worden ist.