PKK-Funktionär zu Haft verurteilt

BERLIN dpa ■ Wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ist gestern in Berlin ein Ex-Führungsfunktionär der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. In den 90er-Jahren war der 58-jährige Staatenlose „Kadir“ als Regionalleiter Bayern in die PKK eingebunden, urteilte der Staatsschutzsenat. Der Theaterregisseur hatte sich zu seiner Einbindung in die PKK bekannt und sich voriges Jahr gestellt. Die Bundesanwaltschaft machte ihn zunächst für eine Anschlagsserie mit Sachschäden von insgesamt 1,5 Millionen Mark im Jahr 1994 verantwortlich. Ein Nachweis der Tatbeteiligung wurde nicht geführt, hieß es vom BGH.