piwik no script img

Archiv-Artikel

das wetter: der held

Der Held schaute auf die Uhr. Mist, er hatte verschlafen! Eilig sprang er unter die Dusche, klemmte sich in seine silberne Rüstung und sprang auf sein Pferd. Das Pferd war lahm, auch das noch. Dann musste er die U-Bahn nehmen. Kaum im Büro angekommen, wäre der Held am liebsten rückwärts wieder hinausgegangen. Auf seinem Schreibtisch stapelten sich schon die Witwen, die gerächt werden wollten, Jungfrauen und Drachen warteten schon mit ungeduldigen und vorwurfsvollen Blicken auf ihn, ein Igel, der mit dem Kopf in einem Jogurtbecher feststeckte, rief nach Hilfe, und einige irre Wissenschaftler, die die Weltherrschaft an sich reißen wollten, maulten ihn wegen seiner Verspätung an. Der Held hasste solche Tage.