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Archiv-Artikel

Verdacht gegen Süßwarenfirmen

BONN ap ■ Sieben führende Süßwarenhersteller in Deutschland sollen die Preise für Schokoladenprodukte zum Jahresbeginn durch verbotene Absprachen in die Höhe getrieben haben. Dazu gehören unter anderem der Süßwarenriese Ferrero, der Milka-Hersteller Kraft-Foods, der Schokoladenproduzent Ritter Sport, der Schokoriegelspezialist Mars und der Lebensmittelkonzern Nestlé. Im Januar hatte die Branche Preiserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich angekündigt und dabei auf verteuerte Rohstoffe wie Getreide, Milchpulver, Glukose, Fette und Kakao verwiesen. Das Bundeskartellamt geht dem Verdacht nach, dass die Hersteller mit Preisabsprachen Preisanhebungen spürbar über dem Kostenanstieg durchsetzen wollten. Bestätigt sich das, drohen den Konzernen Bußgelder von bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes.