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Archiv-Artikel

CRITIC’S CHOICE

Dana Linssen, de Filmkrant/ NRC Handelsblad, Amsterdam: Von all den durch die Filmgeschichte reisenden Zügen dringen die 37, die in „RR“ James Bennings Amerika durchqueren, in die Landschaft ein wie vorweltliche Kreaturen aus einer postindustriellen Welt. Sie durchdringen auch den Bildrahmen, denn die Länge der 37 Einstellungen des Films hängt von der Länge und Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Züge ab. „RR“ ist die elegante Formel für Zeit/ Sehen + Raum/ Erleben = Kino. Und dann ist da noch der Zauberzug, der in einem Tunnel verschwindet, um kurz darauf auf den Schienen über dem Tunnel wieder aufzutauchen. Die Schlange, die ihren Schwanz frisst. Das Kino löst sich in seiner Erfüllung auf.

„RR“. Regie: James Benning. USA 2007, 111 Min. 14. 2., 17.30 Uhr, Arsenal 1