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Archiv-Artikel

Betr.: Ursula Weisser-Roelle

Noch ein Opfer der SPD: Ursula Weisser-Roelle schmiss den Sozialdemokraten im Agenda-Jahr 2003 das Parteibuch vor die Füße – nach 25 Jahren Mitgliedschaft. Eine Rede halten dürfte für sie kein Problem sein: Seit fünf Jahren ist Weisser-Roelle Betriebsratschefin im Braunschweiger Siemens-Werk, das 3.000 Beschäftigte hat. Hier arbeitet sie bereits seit 1969. Erst seit vergangenem Juli ist sie Linkspartei-Mitglied. Eigentlich wollte Weisser-Roelle, Jahrgang 1952, nur Verkehrspolitikerin werden, um sich gegen den Börsengang der Bahn zu engagieren: Immerhin arbeitet sie im IG-Metall-Ausschuss „Bahnindustrie“. Nun muss sie sich zusätzlich als Expertin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz schlau machen.