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KREBSBILANZDie Krebszahlen werden größer

Die anlässlich des 28. Deutschen Krebskongresses in Berlin bekannt gegebene Krebsbilanz ist nicht erfreulich. Noch niemals zuvor wurden in Deutschland so viel Tumorerkrankungen diagnostiziert. Im Jahr 2004 mussten die Ärzte 436.000 Patienten eine Krebsdiagnose mitteilen. 208.000 Krebspatienten starben. Im Vergleich dazu gab es laut der vom Robert-Koch-Institut vorgelegten Statistik im Jahr 2002 „nur“ 424.000 neue entdeckte Krebsfälle. Bei diesen Rekordzahlen wird es nicht bleiben. Das zunehmende Alter der Bevölkerung werde in Deutschland großen Einfluss auf die künftige Entwicklung bei Krebsneuerkrankungen haben, hieß es auf dem Krebskongress. Die Gesellschaft der Krebsregister rechnet 2020 bei gleicher Diagnostik mit 20 Prozent mehr Krebsfällen, im Jahr 2050 sollen es sogar 40 Prozent mehr sein. Spitzenreiter bei den Krebserkrankungen ist mit mehr als 58.000 Neuerkrankungen der Prostatakrebs bei Männern. Die Wahrscheinlichkeit, einen Prostatakrebs fünf Jahre lang zu überleben, liegt derzeit bei 87 Prozent. Bei Frauen steht an der Spitze der häufigsten Tumore der Brustkrebs (57.000 Fälle). Hier ist die Wahrscheinlichkeit für die fünfjährige Überlebenszeit 81 Prozent. Die nächsthäufigsten Tumorarten bei Männern und Frauen sind jeweils Darm- und Lungenkrebs. Bei vielen Krebsarten konnte dank des medizinischen Fortschritts eine Steigerung der Überlebenszeit erreicht werden. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto größer ist auch die Überlebenschance. Doch noch immer nutzen zu wenige die Früherkennung. WLF

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