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Archiv-Artikel

Uneinigkeit vor Nato-Gipfel

MOSKAU/BRÜSSEL afp ■ Knapp einen Monat vor dem Nato-Gipfel ist im Bündnis ein Streit um die Erweiterungsstrategie entbrannt. Der Nato-Sondergesandte für den Kaukasus und Zentralasien, Robert Simmons, sagte gestern, es gebe in der Allianz „keinen Konsens“ über eine Beitrittsperspektive für die ehemaligen Sowjet-Staaten Georgien und Ukraine. Die Erweiterung ist das zentrale Thema des Gipfels vom 2. bis 4. April in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Nach Angaben eines Diplomaten fürchten Deutschland, Frankreich, Spanien und andere Nato-Länder einen verschärften Konflikt mit Russland, wenn Georgien und die Ukraine beim Gipfel erstmals in den Aktionsplan zur Mitgliedschaft (Membership Action Plan, MAP) aufgenommen werden und damit langfristig ein Beitritt in Aussicht gestellt wird. Auch andere Beitritte sind umstritten.