Alexander Barta, Kapitän der Hamburg Freezers : Der Angreifer
Alexander Barta, 25, ist Berliner, Eishockey-Nationalspieler und Kapitän der Hamburg Freezers. Foto: dpa
Es war eine bittere Saison für Alexander Barta. Sein Team, die Hamburg Freezers, verloren wochenlang Spiel um Spiel, aber das Schlimmste war: Die Einstellung passte nicht, es fehlte an Kampfgeist. Und Barta ist nicht nur Kapitän der Freezers, sondern auch einer, der von sich sagt, seine persönliche Schwäche sei sein „teil übersteigerter Ehrgeiz“.
Am vergangenen Freitag war es dann der Stürmer Barta, der im entscheidenden Spiel gegen die Straubing Tigers das 1 : 0 machte. Es war das Entscheidungsspiel, das die Freezers gewinnen mussten, um sich wenigstens für die Pre-Play-Offs zu qualifizieren – die so genannte Strohhalm-Runde, in der sich die Teams auf den Rängen sieben bis zehn noch für die Play-Offs qualifizieren können. Die Freezers gewannen gegen Straubing mit 4 : 1 und Barta sagte nach dem Spiel: „Wir sind glücklich, dass die Saison für uns weitergeht. Dennoch, am Sonntag haben wir das nächste Spiel und da müssen wir erneut drei Punkte holen, um die beste Ausgangsposition für die Qualifikationsrunde zu erreichen.“
Tatsächlich besiegten die Freezers am Sonntag die Augsburger Panther mit 5 : 1 und schließen nun auf Platz sieben der Liga ab. Die Chance besteht nun, den ramponierten Ruf nach einer krisenhaften Saison wiederherzu stellen. Und daran wird der 25-jährige gebürtige Berliner auch ein persönliches Interesse haben: Barta gehört zur deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, hat von der U 16 an sämtliche Auswahlteams durchlaufen und weiß aber auch, wie sich ein Karriereknick anfühlt. Sein Stammverein, die Eisbären Berlin, schickte ihn nach mauen Leistungen im Jahr 2001 in die zweite Bundesliga zu Bad Nauheim. Barta musste hart arbeiten, um bei den Eisbären wieder aufgenommen zu werden – und für die Saison 05 / 06 dann ein Angebot aus Hamburg zu bekommen. kli