Mehr Salzlauge in die Werra

Das Kasseler Düngemittelunternehmen K+S wird künftig noch mehr Salzlauge in die Werra leiten als bisher. Das Kasseler Regierungspräsidium bestätigte eine Meldung der Hessischen / Niedersächsischen Allgemeinen, nach der die so genannten Versenklöcher in tieferen Gesteinsschichten der Kaliabbaugebiete nahezu voll sind. Damit muss in wenigen Wochen das gesamte Salzwasser aus der Produktion und der Halde des Werkes Neudorf bei Fulda mit Lastwagen zur 60 Kilometer entfernten Werra gefahren werden. Statt bislang etwa 60 Fahrten am Tag rechnet K+S jetzt mit mehr als 100. Das Unternehmen will deshalb eine Pipeline zur Werra bauen. Daran entzündete sich heftiger Widerstand. Nach Angaben des Regierungspräsidiums fallen im Werk Neuhof jährlich fast 170 000 Kubikmeter Salzlauge an. Die Lauge darf in die Werra geleitet werden, solange deren Salzgehalt nicht den Wert von 2,5 Gramm je Liter überschreitet. DPA