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Archiv-Artikel

Verschwendung

betr.: „Wieder öffentliche Gelder für Privat-Uni“, taz bremen vom 3. 3. 2008

Es war eine Verschwendung von öffentlichen Geldern, der privaten Uni 109 Millionen Euro zu geben. Dass jetzt Bremen verpflichtet ist, 5 Millionen zur weiteren Finanzierung zu zahlen, ist eine absolute Unverschämtheit. Axel Troost von der Linkspartei ist zuzustimmen, denn er weist zu Recht darauf hin, dass dieses Geld der staatlichen Universität fehlt. Linnert von den Grünen und Böhrnsen loben die Privat-Uni, um „die Wissenschaft und Wirtschaft für den Standort Bremen zu gewinnen.“ Das ist eine Politik, die vom neoliberalen Kapitalismus geprägt ist und nicht den Kampf dagegen führt.

Warum wird das Geld nicht in die öffentliche Uni gelenkt, um die Situation der Studierenden und die Bildungsangebote zu verbessern? Dieses „verschenkte“ Geld verschlechtert die Angebote permanent und darum ist die Finanzierung der privaten Uni durch die Allgemeinheit abzulehnen. (…) Das gesamte Bildungssystem begünstigt nur noch Kinder reicher Eltern und das führt zur Elite einer Minderheit. Menschen aus armen Elternhäusern und Migrantenfamilien können sich keinen teuren Nachhilfeunterricht und auch keine Studiengebühren leisten. (…) Bettina Frenzel, Bremen