: Verfahren gegen Energiekonzerne
DÜSSELDORF rtr ■ Die Bundesnetzagentur hat gegen die vier großen deutschen Energiekonzerne ein Verfahren wegen überzogener Rechnungen eingeleitet. Geprüft werden soll, ob Eon, RWE, Vattenfall Europe und EnBW ihren Kunden ungerechtfertigt Kosten für die Bereitstellung von Stromreserven berechnet haben. Die Konzerne müssen solche Reserven vorhalten, um Schwankungen in der Nachfrage oder der Produktion jederzeit ausgleichen zu können. Die Prüfung hatten der Ökostromanbieter Lichtblick und der Bundesverband Neuer Energieanbieter beantragt. Ein Lichtblick-Sprecher sagte, in den letzten zwei Jahren hätten die Netzbetreiber rund 800 Millionen Euro zu viel kassiert. Eine Entscheidung der Bundesnetzagentur wird im Juli erwartet.