Sportverwaltung gegen Boykott

Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport denkt gegenwärtig nicht an einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking. „Wir halten nichts von einem Boykott“, sagte Staatssekretär Ulrich Freise gestern im Innenausschuss im Abgeordnetenhaus. Sein für Sport zuständiger Staatssekretärkollege Thomas Härtel wolle im Sommer nach Peking reisen. Dabei gehe es um die Begleitung von Athleten, aber auch darum, für Berlin zu werben. Allerdings werde die politische Situation in China genau beobachtet, sagte Freise. Davon abhängig werde entschieden werden, an welchen Veranstaltungen Vertreter Berlins teilnehmen. Menschenrechtsverletzungen der Pekinger Machthaber vor allem in Tibet haben eine seit Wochen anhaltende Diskussion über einen Olympiaboykott ausgelöst. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Thomas Bach ist strikt gegen einen Boykott, viel Politiker sind eher dafür. DPA

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