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Archiv-Artikel

Mehr Transparenz bei Helfern

BERLIN afp ■ Nach der Verschwendungsaffäre bei Unicef Deutschland wollen die Hilfsorganisationen mit einer Transparenzinitiative um neues Vertrauen bei den Bürgern werben. Mehrere deutsche Hilfsorganisationen, darunter die Welthungerhilfe, legten gestern dafür einen Neun-Punkte-Plan vor. Die wichtigsten Ziele sind einheitliche Standards, stärkere Kontrolle und nachweisbare Professionalität, wie die Initiatoren mitteilten. Um Vertrauen zu erhalten, „bedarf es ehrlicher und transparenter Kommunikation“, erklärte der Chef der Kindernothilfe, Jürgen Thiesbonenkamp. Nach Einschätzung des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) kann Unicef frühestens 2010 wieder mit einem Spendensiegel rechnen. Durch die Initiative sollen unter anderem Vergleichbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Organisationen gefördert werden. Dargelegt werden soll zudem, wie wirksam die einzelnen Ausgaben sind.