: DAS GIBT ZU DENKEN
Trends sind rum, sobald sie zum Hype erklärt werden – so auch Ostalgie. Deshalb will Vita Cola nicht als Ostbrause gelten, sondern als Getränk, das die Brücke schlägt: Vita Cola erklärt sich „aus der augenzwinkernden Liaison mit ihrer DDR-Historie und szeniger Aktualität“. Szenig – das Wort, das die Produktpräsentation zum 50. Geburtstag zum Klischee machte. Ledersitzwürfel, die in jedem Berlin-Mitte-Club stehen. Dazu Ostalgie-Möbelstücke und Schmalzbrötchen. Dabei hat die Marketingabteilung gute Ideen: Am Werbeclip haben Nachwuchsfilmer mitgewirkt. Vita Cola unterstützt junge Bands. Die Kampagne aber langweilt vor lauter Coolheit. Dazu zählt auch, Sarah Kuttner (Foto) als Moderatorin einzuladen, die nicht wirklich bei der Sache ist.