: Lemke bleibt Bremer
Renate Jürgens-Pieper ist bis Mai Innensenatorin, dann übernimmt Ulrich Mäurer das Amt
Willi Lemke hat Ende vergangener Woche sein Amt als Senator für Inneres und Sport niedergelegt. Justiz-Staatsrat Ulrich Mäurer soll im Mai als Nachfolger Lemkes in den Senat gewählt werden. Bis dahin leitet Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper das Innenressort kommissarisch.
Lemke will trotz seiner Tätigkeit als Weltsportbeauftragter mit wohl umfangreicher Reisetätigkeit sein Bürgerschaftsmandat wahrnehmen – wie es hieß, um die Bodenhaftung nicht zu verlieren und weiterhin Positionen des bürgerlichen Lagers der SPD vertreten zu können. Für Lemke macht Susi Kröhl, Mitarbeiterin von SPD-Landeschef Uwe Beckmeyer, den Platz frei.
Eigentlich wollte Lemke in der letzten Sitzung eine „Abschiedsrede“ als Senator halten. Dafür war aber aufgrund der engen Terminplanung der Haushaltsberatungen keine Zeit, wurde ihm bedeutet. Gerüchte, in der SPD-Fraktion habe man ihm den Verzicht auf das Mandat nahe gelegt, werden von Seiten der Fraktion heftig dementiert. Niemand habe das überhaupt als Thema angesprochen, erklärte Fraktionssprecher André Städler. Man habe im Gegenteil mit Lemke über seine Ausschuss-Wünsche geredet. Lemke werde Mitglied der Ausschüsse für Wirtschaft und Europa. Er wolle sich bemühen, bei den Bürgerschaftssitzungen und der Ausschussarbeit in Bremen präsent zu sein. KAWE