peilsender-posse: Denn sie wissen nicht, was sie tun
Die Frage ist, was schwerer wiegt: Die Dreistigkeit oder die Nachlässigkeit, mit der das Kieler Innenministerium plötzlich auf der Herausgabe eines heimlich anmontierten Peilsenders klagt. Oder vielleicht die Tatsache, dass die Kläger so irrational argumentieren, dass man ihnen eine Fortbildung namens „Logisches Denken“ verordnen möchte.
KOMMENTAR VON PETRA SCHELLEN
Denn wie man das Gezerre um den Peilsender auch wendet: Dass innerhalb der Kieler Innenbehörde sowie zwischen den Bundesbehörden ein mittleres Chaos herrschte, steht außer Frage. Sicher ist auch, dass das LKA von der Rechtmäßigkeit seines Vorgehens nicht überzeugt war, sonst hätte man dort nicht so lange geschwiegen.
Dass man aber auf die schlichteste Variante – die Klage auf Herausgabe staatlichen Eigentums – verfallen würde: Das ist ein klassisches Rückzugsgefecht derer, denen die Argumente ausgehen und der Arbeit eines LKA unwürdig.
Wie peinlich: Ein Amt, das uns alle vor Chaos schützen soll, produziert eben ein solches und gibt es nicht einmal zu. Sondern begibt sich auf ein Niveau, das man allenfalls zwischen verfeindeten Nachbarn findet. Und selbst die haben inzwischen Mediatoren. Vielleicht könnte sich das LKA auch mal so einen zulegen. Oder wenigstens einen Pressereferenten, der das Image wieder aufpoliert.
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