: Das Mantra der Globalisierung
betr.: „Die Eisenbahngesellschaft ist Geschichte“
Da wird im Interview mal wieder das Mantra der Globalisierung heruntergebetet, als wäre es ein unausweichliches Naturgesetz. Ich konnte im Interview kein Argument entdecken, warum sich die DB überhaupt als globaler Logistikdienstleister etablieren muss?! Was aber auch daran liegt, dass der „kritische Soziologe“ diese Schiene grundsätzlich nicht in Frage stellte.
Die DB sollte die Weiche von global auf national stellen, also weiterhin dafür sorgen, dass die Bürger von A nach B kommen und ansonsten ihr Netz, gegen entsprechende lukrative Nutzungsgebühren denen zur Verfügung stellen, die gerne als globale Logistikplayer erfolgreich sein wollen – national wie international. Ich denke, da würde die DB ebenfalls gutes Geld verdienen. Und davon hätten dann wieder alle was, die DB, die Bürgerinnen/Bürger – und Herr Knie, der dann für eine dieser neuen Logistikgesellschaften weiterhin sein Globalisierungsmantra herunterbeten dürfte.
ANDREAS HÖRMANN, Frankfurt am Main