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Archiv-Artikel

Allzu bekannte Thesen

betr.: „Die Eisenbahngesellschaft ist Geschichte“

Ich finde es wirklich schade, dass die taz ihren kostbaren Platz zur Verfügung stellt, damit ein Professor und vor allem Propagandist der neoliberalen Wirtschaft seine allzu bekannten Thesen noch einmal in all ihrer Dürftigkeit darstellen darf. Diese Leute haben doch schon Sprachrohre genug: Fast alle Regierenden und Parlamentarier in diesem Land beten doch pausenlos die Litaneien dieser unsozialen, unökologischen Politik nach.

Seit Beginn der BRD wurde quasi nur in den so genannten Individualverkehr investiert, dessen Folgen alle täglich vor Augen haben, während für die Bahnen nur Brosamen blieben, die von den Tischen der Herren fielen. Schuld daran haben natürlich nur die Menschen, die nicht in verspäteten Zügen oder endlos in über Landstraßen schaukelnden Bussen sitzen wollen. Recht haben sie! Alle „Verkehrsplaner“ vom Schlage ihres professoralen Gastes können sich diesen „Erfolg“ an ihre Fahnen heften und Abhilfe anbieten in Gestalt ihrer Förderer, deren Lieder sie singen, und ihnen neue Gewinnquellen eröffnen auf Kosten der Allgemeinheit! Also, liebe taz, bitte in Zukunft Damen und Herren einladen, die ein modernes, zukunftsträchtiges, weil nachhaltiges und allen zugängliches Verkehrssystem anbieten wollen, das allen gehört, mit seinen Verlusten, aber auch mit seinen Gewinnen! OBBE BAHNSEN, Rimbach