Arktiseis schmilzt noch schneller

BERLIN taz ■ Der Klimawandel beeinträchtigt die Arktis schneller als erwartet. Laut einer Studie des WWF hatte das sommerliche Packeis im September 2007 nur noch eine Ausdehnung von 4,3 Millionen Quadratkilometern – 40 Prozent weniger als im Mittel der Jahre zuvor. Die Meerestemperatur lag um bis zu 5 Grad über dem Normalwert. „Die schlimmsten Befürchtungen werden von der Realität noch überholt“, sagt Regine Günther vom WWF. Das Steigen der Wassertemperatur, die weniger Schnee, das Schmelzen der Grönlandgletscher und die dünner werdende Packeisdecke verstärkten sich gegenseitig, sodass sich die Arktisschmelze beschleunige. Hinzu komme, dass durch das Auftauen der Permafrostböden Millionen Tonnen Methan freigesetzt werden, die den Klimawandel weiter anheizen.