: Köhler würdigt Sühnezeichen
BERLIN dpa/epd ■ Mit einem Festakt hat die Friedensorganisation Aktion Sühnezeichen gestern ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Bundespräsident Horst Köhler würdigte vor rund 1.000 Gästen im Berliner Haus der Kulturen der Welt die Freiwilligendienste von jungen Menschen in den ehemals von Nazideutschland besetzten Ländern als „ein Werk der Versöhnung und des wachsenden Friedens“. Die Verpflichtung aus der Vergangenheit und „der Blick nach vorn“ gehörten zusammen. „Was als Programm der Sühne und mit der Bitte um Vergebung begann, ist inzwischen zur internationalen Friedensarbeit geworden“, sagte Köhler. Er dankte den tausenden Freiwilligen, die in den vergangenen fünf Jahrzehnten in verschiedenen Ländern arbeiteten. Vor allem im Verhältnis zu Polen und Israel habe die aus der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) entstandene Initiative wichtige Zeichen gesetzt. Seit 1958 haben sich rund 15.000 junge Menschen an Projekten in Europa, Israel und den USA beteiligt.