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Archiv-Artikel

Neuer Chef für Super-Hafen

Von KSC

Wird der neue Geschäftsführer den Streit um den Jade-Weser-Port schlichten und den Superhafen in Wilhelmshaven zügig bauen? Bremens Wirtschaftsstaatsrat Heiner Heseler sprach am Donnerstag von einem „Neuanfang“, als er den 56-jährigen Wasserbauingenieur Axel Kluth in Hannover als Hafen-Chef präsentierte. Kluth, der schon am Berliner Hauptbahnhof mitbaute, sagte, der Bau des Tiefwasserhafens sei das „Sahnehäubchen“ seiner Karriere. Er soll die von Querelen belastete Doppelspitze ablösen: die Geschäftsführer Helmut Werner für Niedersachsen und Jürgen Holtermann für Bremen. Holtermann war aus Niedersachsen vorgeworfen worden, er habe die Vergabe des Auftrages beeinflusst. Ein Untersuchungsausschuss hatte sich damit beschäftigt. Aus „persönlichen Gründen“ wird er nun auch nicht im Aufsichtsrat für den Eine-Milliarde-Euro-Hafen sitzen: Die Niedersachsen hatten dagegen votiert. Heseler sagte, als Chef von Bremenports werde er dem Projekt weiter „verbunden bleiben“.

Im November 2011 soll der Jade-Weser-Port in Betrieb gehen – ein Jahr später als geplant. Er hoffe, dass nach den Pannen der vergangenen Monate das Chaos nun beendet sei, sagte Gerd Will (SPD). Enno Hagenah (Grüne) nannte es einen „Wermutstropfen“, dass der neue Manager seine Arbeit erst im August beginne. Er frage sich auch, ob es eine Referenz für einen Hafenbauer sei, schon einen Bahnhof gebaut zu haben. KSC