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Archiv-Artikel

Brandenburg II: Berlin außen vor

Die oppositionelle Linksfraktion in Brandenburg hat die Politik der großen Koalition gegenüber Berlin gerügt. Nach der Absage an die Fusion durch Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) reduziere sich die Zusammenarbeit auf Verwaltungsabläufe und es gebe keinerlei Dynamik mehr, sagte die Fraktionsvorsitzende Kerstin Kaiser gestern in Potsdam. Mit Blick auf den geplanten Landtagsneubau gebe es eine äußerst absurde Situation: Obwohl der Zusammenschluss mit Berlin kein Thema mehr sei, werde ein Parlamentsgebäude für die Abgeordneten beider Länder gebaut. Die Linke habe im Prinzip nichts dagegen. Voraussetzung wäre jedoch der gezielte Ausbau der Zusammenarbeit. Damit könne erreicht werden, dass die Fusion in etwa zehn Jahren nur noch eine Formalität sei, betonte Kaiser. Für einen Ausbau der Zusammenarbeit hätten sich Ende 2007 mehr als zwei Drittel Brandenburger ausgesprochen. dpa