piwik no script img

Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Linke attackiert GAL

Politiker der Linkspartei haben den neuen CDU-Regierungspartner GAL scharf angegriffen. Die Hamburger Grünen hätten ihre Chancen nicht genutzt, um zum Beispiel die Studiengebühren abzuschaffen oder das Kohlekraftwerk Moorburg zu verhindern, sagte Linken-Fraktionschefin Dora Heyenn am Samstag beim Landesparteitag der Linken in Wilhelmsburg. Bereits vor der Regierungsbildung habe die GAL „stramm die Linie der CDU“ vertreten, sagte Heyenn. Die Linke werde nicht locker lassen, „Handlungskonzepte gegen die soziale Spaltung einzufordern“. In den Landesvorstand wählte der Parteitag am Sonntag Regine Brüggemann, Karin Haas und Zaman Masudi. Einziger Mann im Sprecher-Quartett ist Herbert Schulz.

Elbvertiefung

Für Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) ist die geplante Elbvertiefung nur bei 100-prozentiger Deichsicherheit entlang des Flusses machbar. Das sei „absolute Bedingung“, sagte Tiefensee im Interview mit den Elmshorner Nachrichten“. Gleichzeitig appellierte der Minister an Bürgermeister Ole von Beust (CDU), sich wieder in den Jade-Weser-Port „einzubringen“: Schiffe, die auch andernorts abgefertigt werden könnten, sollten nicht ohne Not nach Hamburg gelotst werden.

Massenschlägerei

Bei einer Massenschlägerei sind am Samstagabend im Stadtteil Steilshoop auch drei Polizisten verletzt worden. Insgesamt 50 Beamte waren im Einsatz um die überwiegend aus der Türkei stammenden Kontrahenten zu trennen. Nach Polizeiangaben waren mehrere Männer nach einer Beschneidungszeremonie mit einer anderen Gruppe in einen Streit geraten, in den bis zu 70 Personen verwickelt waren. Mehrere Teilnehmer sowie drei Polizisten wurden verletzt. Insgesamt waren 24 Funkstreifenwagen, fünf Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz.

Beinahe-Unglück

Die Bundespolizei hat am Sonntag vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen gewarnt. Nach Angaben eines Sprechers waren Samstagnacht am S-Bahnhof Reeperbahn drei junge Männer im Alter zwischen 16 und 17 Jahren betrunken auf die Gleise geraten. Sie kamen mit dem Schrecken davon, weil eine einfahrende S-Bahn durch einen Nothalt gestoppt werden konnte. DPA/TAZ