: Mehr Dorsche
Bestände vieler Fischarten in der Ostsee haben sich offenbar erholt. Allerdings gibt es weniger Heringe
Die Bestände von Dorsch, Seezunge und anderen Fischarten in der Ostsee haben sich nach Angaben von Schleswig-Holsteins Fischereiminister Christian von Boetticher (CDU) erholt. „Nach ersten wissenschaftlichen Berechnungen ist die Menge geschlechtsreifer Dorsche in der östlichen Ostsee deutlich auf über 160.000 Tonnen angestiegen. Auch in der westlichen Ostsee wurden sehr gute Fänge erzielt“, sagte der Minister am Freitag in Kiel.
Auch andere Arten zeigten ebenfalls erfreuliche Entwicklungen; so sei der Bestand der Seezungen im Skagerrak und Kattegat auf mehr als 3.000 Tonnen angestiegen. Die Fischer berichten laut von Boetticher zudem über gute Fänge von Steinbutt und Wittling.
Sorge bereitet dem Minister hingegen die Entwicklung des Heringsbestands in der westlichen Ostsee. Genaue Zahlen lägen zwar nicht vor, es müsse aber mit einem deutlichen Absenken der Quote gerechnet werden, weil nun schon seit mehreren Jahren der Nachwuchs ausbleibe, sagte er. DPA